
In einer Pressekonferenz im Rahmen des Krebskongresses in Berlin präsentierten die Vorsitzenden des Beirates der KoopG, Herr Torsten Kolterjahn und Herr Dr. Wolfgang Aubke, sowie die Leiterin des Referenzzentrums Südwest, Frau Dr. Karin Bock, am 22.02.2012 den Evaluationsbericht für den Auswertungszeitraum 2008-2009. Frau Corinna Heinrich, Leiterin der Stabsstelle Presse-und Öffentlichkeitsarbeit der KoopG moderierte das Pressegespräch.
Der Bericht enthält erstmalig Ergebnisse für die „Folgerunden“, da im Auswertungszeitraum 2008-2009 die Einführung des Mammographie-Screening-Programms weitgehend abgeschlossen war und Frauen bereits wiederholt (im Zwei-Jahres-Intervall) am Screening teilgenommen haben. Auch für diese „Folgerunden“ werden die Vorgaben für die Leistungsparameter, die in den Europäischen Leitlinien für Qualitätssicherung festgelegt sind, erfüllt und bestätigen die erwartete Entwicklung des Programms hin zu einer höheren Entdeckungsrate von kleinen Tumoren und Karzinomen ohne Lymphknotenbefall.
Der neue Evaluationsbericht belegt mit belastbaren Daten: das größte europäische Mammographie-Screening-Programm ist auf einem sehr guten Weg. Die für Früherkennungsmaßnahmen einzigartige Qualitätssicherung greift, so Torsten Kolterjahn.
Durch die Entdeckung immer kleinerer Tumore und Karzinomen ohne Lymphknotenbefall verbessern sich die Therapieaussichten der betroffenen Frauen, die zudem von einer schonenderen, meistens brusterhaltenden Therapie profitieren. So ist die Zahl der Brusterhaltenden Operationen von 2005 bis heute von 65% auf 90% gestiegen, berichtete Dr. Karin Bock.
Verbessert werden könne das Programm durch eine höhere Teilnahmerate, so Dr. Wolfgang Aubke, der an die anwesenden Journalisten appellierte, objektiv über die Vorteile, aber auch über die Schwächen des Programms zu berichten.
Die Statements von Torsten Kolterjahn und Dr. Wolfgang Aubke, sowie den Vortrag von Dr. Karin Bock finden Sie auf unserer Seite unter Presse im Pressespiegel oder unter www.mammo-programm.de